Du warst mein Held in der letzten Nacht

Du warst mein Held in der letzten Nacht

20. Mai 2024 3 By Tramp

Tja Leute, so ist es, wenn man 24 Stunden segelnderweise auf dem Tegeler See verbringt. Da rutscht schon mal so ein Satz raus. 

Aber von Anfang an:

15 Teams waren angereist, vom Wannsee, vom Stößensee und natürlich auch vom Tegeler See. 

In ganz unterschiedlicher Mann-/Frauschaftsstärke traten die Teams an. Mal war es nur eine Handvoll Segler*innen, mal mehr als ein Duzend Teilnehmer, die sich in den nächsten 24 Stunden eine Randmeerjolle teilen sollten.

Bereits am Freitag wurden die ersten Zelte aufgebaut, einige Teams vom Wannsee bezogen Quartier, auf dem Wasser oder daneben. Am nächsten Tag entstand bis zum Abend ein ansehnliches Zeltlager. Das, und die Gastronomie, die über 30 Stunden nonstop alle versorgt hat, tragen zu der Atmosphäre der Regatta wesentlich bei. Und außerdem die verrückte Idee, 24 Stunden auf dem Tegeler See um ein paar Bojen und Inselchen zu segeln. Immerhin schon seit 1984, so zumindest die Legende.  

 

Erst mal gemütlich, aber dann…

Der Samstag ließ sich erstmal gemütlich an, man wollte nicht meinen, was an diesem Tag anstand. Erst gegen Mittag füllte es sich. Es war ja auch noch Zeit. Zur Steuerleutebesprechung hatte sich dann schon ein größeres Grüppchen zusammengefunden. Die meisten kannten das Procedere schon aus den Vorjahren, viele kommen aus Begeisterung seit Jahren, und es werden mehr…

Wind zum Start

Pünktlich zum Start begann das Wetter mit seinen Kapriolen, die es (Spoiler!), bis zur Siegerehrung durchhalten sollte. Wind, Sonne, dunkle Wolken, Flaute, kalter Wind aus Osten und angenehme Brise aus Südwesten. Es gab alles. 

 

Das Rennen

Es zeichnete sich recht früh einiges ab: Alles war wie immer und vieles war ganz anders. Bereits vom Start weg gab es ein Rennen zwischen der Trullala (TSC) und der Calypso (CNFT). Anfangs konnte die Calypso gut den Anschluss halten, später riss der Faden ab und die Trullala konnte sich zunehmend distanzieren. Während der folgenden Runden blieb die 1. Position unangefochten. Überraschend konnte sich die Jugend des CNFT im vorderen Bereich festsetzen. Während die Cent Neuf die 12. Runde um 5:46 Uhr vollendete, brauchten andere Boote für diese Distanz bis deutlich nach 10 Uhr. 

 

Im Ziel

Der Zieleinlauf spiegelte dann auch den Rennverlauf ab (keine große Überraschung). 

Unangefochten Trullala auf Platz ein, dahinter Calypso und Lemmi aus Scharfenberg auf Platz drei. Dahinter die CNFT-Jugend.

Die Teams der WSV 1922 auf der „Lotterliese“ standen ihrer Serie um den Platz der roten Laterne selber im Weg. Lotterliese erreichte Platz 13, konnte also im Vergleich zu den Vorjahren gleich zwei Schiffe hinter sich lassen. Idee fixe vom TSV und die selbstorganisierte Konkurrenz Cosmos (auch WSV 1922) plazierten sich hinter der Lotterliese.

Die WSV’ler nahmen es mit der für sie eigenen Portion Humor. Und schließlich geht es nur nebenbei um gesegelte Zeiten und Runden. 

Im Vordergrund standen und stehen bei den 24 Stunden Spaß, Erlebnisse und Gemeinsamkeit. Das rundherum hat wohl wieder einmal gestimmt. 

Siegerehrung mit dem speziellen Touch

Alle waren nach der Wettfahrt glücklich und zufrieden, auch wenn der Starkregen mitten in die Siegerehrung fiel. Plätze 15 bis 3 wurden unter freiem Himmel vergeben. Dann wurde es so wild, dass alle fluchtartig ins Clubhaus umziehen mussten. 

Dort gab es dann Preise für die Calypso und die Trullala für Platz 2 und eins. Und weil es einfach weiter wie aus Kübeln schüttete, blieben dann alle auch noch ein Weilchen. 

 

Aber leider erfuhren wir nicht, wieso einer der Held der Nacht geworden war. Trotz neugierigen Nachfragen…

Hier jetzt die Ergebnisse

 

 

 

 

Hier auch noch die Bilder aus 2024:

 

 

 

 

24 Stunden von Tegel 2024

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24 Stunden von Tegel 2024

Hans Dieter Mölls hat die Regatta von außen beobachtet und uns die Bilder in folgender Gallerie geschicht:

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